Wenn du die Nähe mit einem anderen Menschen nur mit angenehmen Gefühlen gleichsetzt, bist du noch nicht nah. Du spielst noch. Du tanzt neben, aber nicht im Feuer. Wahre Nähe ist nicht nur angenehm. Sie fordert alles. Dein Rechthaben, dein Standvermögen, deine Fähigkeit, tiefste Einsamkeit in einer Verbindung auszuhalten, die gesamte Bandbreite der Gefühle anzunehmen, deinem hellsten Licht und deinem tiefsten Schatten zu begegnen. Nähe ist ein Paradox. Du musst alles, was dich ausmacht, loslassen, um einem anderen Menschen nah zu sein. Und gleichzeitig musst du genau wissen, wer du bist und 100% für dich einstehen.
Also, wenn du das nächste Mal die Nähe eines anderen Menschen vermisst und danach rufst, beklage dich nicht, wenn es plötzlich heiß wird.
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Von: Veit Lindau
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susann (Donnerstag, 10 Oktober 2013 08:21)
Sehr schön und wahr ausgedrückt und das Bild gefällt mir auch gut