Garchen Rinpoche spricht über die Liebe

Ein Gedanke den Rinpoche auf der Reise nach Ohio am 12. April festhielt.

Es gibt reine und unreine Liebe. Der Unterschied liegt in Besitzgier und Loslassen. Reine Liebe ist die Wurzel dauerhaften Glücks. Unreine Liebe erzeugt nur Leiden. Unreine Liebe, verschmutzt mit Ego und Besitzgier, führt zu Eifersucht, dann Ärger, und schlussendlich Trennung. Reine Liebe frei von Besitzgier führt zu Harmonie und Frieden und möge sogar einen negativen Gefährten verändern. Eine Beziehung wird dann zum Bodhisattva Tun.

Jener, der die Natur des Geistes verstanden hat, wird sogar einen negativen Gefährten auf sich nehmen, denn er hat verstanden das negative Emotionen vergänglich sind; sie kommen und gehen. Der Geist der störenden Person und sein eigener Geist sind im Grunde gleich. Reine Liebe bleibt erhalten über Lebzeiten hinweg als der Samen allen Glücks. Aus diesem Grunde, wenn man die Natur des Geistes wirklich versteht, kann das Samaya-Gelübde nicht in Brüche gehen. Selbst wenn es mal passiert das man sich zerstreitet, so ist dies bloss ein flüchtiges Ereignis, welches die stets vorherrschende Liebe nie verdrängen kann. Wenn man die Natur des Geistes nicht versteht, so wird man folglich klammern und versuchen zu besitzen. Dann sind wir gefällig zu jenen die uns gegenüber gefällig sind, und nicht so freundlich zu jenen die auch nicht freundlich zu uns sind. Diese Art von Liebe ist vergänglich; sie kann nicht fortbestehen. Reine Liebe wird immer fortbestehen. Meine Liebe für euch wird immer fortbestehen.

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